Stadtverband Einbeck

CDU Stadtverband Einbeck zu Besuch bei der Ilmebahn

"Auch in unserer Region sind zahlreiche Unternehmen von den steigenden

Kraftstoffpreisen, Energiepreisen und der Inflation betroffen", so der

kommissarische Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes, Helmar Breuker. Ein

davon sehr deutlich betroffenes Unternehmen ist die 1882 gegründete Ilmebahn in Einbeck.

Das Bus- und Zugunternehmen sorgt seit über 130 Jahren für Mobilität in

unserer Region, so der Geschäftsführer Christian Gabriel. Schwerpunkt ist dabei der Regionalbusverkehr, der mit über 30 Bussen jeden Tag die Städte Einbeck, Dassel, Northeim und ihre Ortschaften miteinander verbindet. Auf der Schiene ist die Ilmebahn im Güterverkehr im Auftrag der DB Cargo AG auf den Schienen der DB Netz AG unterwegs und auf der eigenen Schiene zwischen Salzderhelden und Einbeck, sowie in das Oberzentrum Göttingen auf der Schiene der Deutschen Bahn AG.

Geschäftsführer Gabriel gibt der Besuchergruppe Einblicke in den

Betriebshof der Ilmebahn. "Wir reparieren hier quasi alles selbst", so Gabriel, "alles außer Lackierarbeiten".

Der Betriebshof ist räumlich an seine Grenzen gestoßen.

Eine weitere Expansion ist nicht möglich. Somit sei es quasi auch aus räumlichen Gründen nicht möglich, auf reine Elektrobusse umzusteigen, wie es z.B. in Göttingen möglich ist. Aber auch aus preislichen Gründen sei es aktuell obsolet.

Ein E-Bus koste ca. das dreifache eines Hybridbusses, so der Geschäftsführer.

Die Ticketpreise anzuheben sei vor dem Hintergrund der durch Inflation

gestiegenen Lebenshaltungskosten unserer Bevölkerung ebenfalls nicht denkbar.

Vielmehr müsse der Bund und das Land hier aktiv werden.

Die Fahrpreisdeckelung durch wie zuletzt das 9 Euro Ticket, hält er für eine gute Entlastung für die Bürger, aber die fehlenden Einnahmen dürfen nicht bei den Unternehmen liegen bleiben, sondern müssen eins zu eins vom Staat

subventioniert werden.

Mit Sorge sieht Christian Gabriel daher auf die Einführung

des 49 Euro Tickets, da noch immer ein Teil der Gelder vom 9 Euro-Ticket

ausstehen. Die Ilmebahn zahlt sehr gute Löhne, die aber bei der nächsten

Ausschreibung des Regionalverkehrsbetreibers 2025 zum Verhängnis werden

könnte. "Diese Tariftreue sollte aber auch politisch geschätzt werden", so der

Vorsitzende der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft, Helmar Breuker, "Auch im ZVSN sitzen Vertreter der Politik, die sich für unsere regionalen Unternehmen einsetzen werden".